Materialflusssimulation: Produktionssysteme ohne Risiko mit Szenarioanalysen optimieren

Mit einer Materialflusssimulation können produzierende Unternehmen Produktions- und Logistikprozesse schon in der Planungsphase digital abbilden und simulieren – ohne dass das reale System vorab aufgebaut werden muss! 

Ganz im Gegenteil: Durch einen digitalen Modellaufbau können Sie Szenarien und „Was-wäre-wenn“-Situationen ohne Risiko testen, mögliche Potentiale in Ihrer Konzeption frühzeitig erkennen und vor der tatsächlichen Umsetzung implementieren.

Ebenso kann die Auswirkung von beliebig vielen Einflüssen auf das Gesamtsystem risikofrei erprobt werden – auch in Grenzbereichen. Das spart nicht nur Zeit und Ressourcen, sondern senkt auch Kosten. Und nicht nur das: Eine digitale Modellierung ist zudem ein entscheidender Schritt hin zum Digitalen Zwilling und ein entscheidender Bestandteil des Industrial Metaverse.

Was ist eine Materialflusssimulation?

Die Materialflusssimulation ist ein Werkzeug, mit dem dynamische Prozesse innerhalb von Logistik- und Produktionssystemen abgebildet und simuliert werden können. Dazu wird das jeweilige System digital nachgebildet, um darin im Anschluss verschiedene Szenarien und Anpassungen mit Experimenten zu testen, ohne den laufenden Betrieb zu stören.

Auch bei Systemen, die sich noch im Aufbau befinden, kann eine Materialflusssimulation in Kombination mit Fabrikdatenmodellen (z.B. BIM) sinnvoll sein: Hier können neue Steuerungsstrategien, Prozessoptimierungen (z.B. in der Montageplanung), die Ausstattung der jeweiligen Räumlichkeiten und Produktionsprogramme ohne finanzielles Risiko getestet werden, bevor sie in die tatsächliche Planung übertragen werden. Darüber hinaus ermöglicht die Simulation die Bewertung von verschiedenen Szenarien auf Basis von Daten.

Materialflussoptimierung – eine wirtschaftliche Lösung

Mit einer Simulationsstudie erhalten Sie ein ganzheitliches Bild aller relevanten Abläufe und können komplexe Zusammenhänge in Ihrer Produktion oder Logistikkette besser verstehen und konkrete Möglichkeiten zur Optimierung ableiten.

Unternehmen, die mehrere Standorte oder Produktionslinien betreiben, können durch eine solche Simulation ermitteln, wie unterschiedliche Produktionsabläufe zusammenwirken und wie Änderungen an einem Standort die Leistung an einem anderen beeinflussen.

Durch die Durchführungen verschiedener Experimente werden die Zusammenhänge in den Prozessketten auch visuell greifbar – und das mit verhältnismäßig geringem Aufwand. Denn nur durch die Simulation ist es überhaupt möglich, grundsätzliche Wirkmechanismen in der Produktion aufzudecken. Die Materialflusssimulation liefert Ihnen dabei wertvolle Prognosen, mit denen Sie sowohl die Auslastung von Anlagen und Maschinen ermittelt, als auch Engpässe und Störfaktoren ermitteln können – und im Anschluss fundierte Investitionsentscheidungen treffen.


Sie möchten Ihre Logistik- und Produktionssysteme optimieren?

Dann vereinbaren Sie jetzt ein unverbindliches Beratungsgespräch und wir zeigen Ihnen, wie sich Ihre Prozesse mit einer individuell auf Sie abgestimmten Materialflusssimulation verbessern lassen. Wir stehen Ihnen zur Verfügung und freuen sich darauf, die passende Lösung für Sie zu entwickeln!


Diese Vorteile bietet eine Materialflusssimulation für Ihr Unternehmen

Der Einsatz einer Materialflusssimulation bringt für Unternehmen zahlreiche Vorteile mit sich, die in unterschiedlichen Bereichen der Fabrikplanung, Logistikplanung und Produktionsplanung zum Tragen kommen:

  1. Transparenz: Eine digitale Modellierung macht alle Bewegungen und Abläufe innerhalb eines Systems sichtbar – z.B. Arbeitsprozesse, Materialflussplanung, Auslastungen sowie die Verteilung von Ressourcen. So können Schwachstellen identifiziert und Kosten reduziert werden.
  2. Planungssicherheit: Mit einem Simulationsmodell können Sie verschiedene Planungsstände validieren, Szenarien durchspielen und ihre Annahmen über Produktionskapazitäten und logistische Anforderungen prüfen. Z.B. im Bereich Automotive ist ggf. eine Materialflusssimulation als Vorstufe zur virtuellen Inbetriebnahme und zur Prüfung einer Emulation vorzulegen.
  3. Risikominimierung: Mit einer Simulationsstudie können Sie Störungen und Engpässe in der Planung frühzeitig erkennen. Das senkt das Risiko von Systemstörungen und kostspieligen Systemintegrationen.
  4. Szenarioanalyse: Die Materialflusssimulation ermöglicht es, verschiedene Szenarien durchzuspielen und Alternativen zu testen. Mit den jeweiligen Simulationsergebnissen können Sie unternehmerische Entscheidungen absichern und optimieren.
  5. Kostenreduktion: Durch eine präzise Planung und Optimierung können Sie Investitionsentscheidungen auf einer fundierten Datenbasis treffen. So lassen sich auch Ressourcen effizienter nutzen, was wiederum die Kosten in der Produktion und Logistik senkt und zu einer verbesserten Produktionsleistung führt.
  6. Flexibilität: Ein Simulationsmodell hilft Ihnen dabei, besser auf unvorhergesehene Ereignisse zu reagieren. Das ist besonders in Branchen wichtig, in denen externe Faktoren wie Marktveränderungen oder unerwartete Lieferengpässe Einfluss auf die Produktion haben können.

Wann ist der Einsatz einer Materialflusssimulation sinnvoll?

Smarte Prozessoptimierung erfordert nicht nur einen dynamischen Ansatz, sondern auch die Fähigkeit, komplexe Systeme in Echtzeit abzubilden. Daher eignet sich eine Materialflusssimulation für nahezu alle internen und externen Prozesse eines Unternehmens. Sie kommt vor allem in der Fabrikplanung, Logistik und Produktion quer über alle Branchen zum Einsatz.

Anwendungsbereiche für Simulationsmodelle

Simulationen in der Fabrikplanung

In der Fabrikplanung hilft die Materialflusssimulation dabei, Produktionslayouts und Fördertechniken zu optimieren, unterschiedliche Layouts zu testen und zu analysieren, welche Anordnung der Maschinen und Arbeitsstationen zu den besten Ergebnissen führt.

Der Einsatz einer Materialflusssimulation in der Fabrikplanung kann

  • Durchlaufzeiten reduzieren
  • die Produktionsleistung steigern
  • die Effizienz des geplanten Systems sicherstellen

Materialflusssimulation in der Logistikplanung

Mit einer Simulation kann der Materialfluss in Logistiksystemen detailliert nachvollzogen und optimiert werden. So kann der Einsatz von automatisierten FTS (fahrerlosen Transportsystemen) getestet werden, um sicherzustellen, dass diese effizient arbeiten und die gewünschten Transportaufgaben erfüllen. Darüber hinaus lassen sich Anforderungen an Lagerhaltung und Transportwege besser abschätzen – ein entscheidender Vorteil bei der Optimierung von Logistikketten.

Ein Simulationsmodell in der Logistikplanung kann

  • den Materialfluss nachvollziehbar machen
  • den Einsatz fahrerloser Systeme optimieren
  • Anforderungen an Lagerhaltung und Transportwege aufzeigen
  • Supply Chains optimieren

Simulationen in der Produktionsplanung

In der Planung von Produktionssystemen unterstützt Sie ein Simulationsmodell dabei, den Produktionsprozess selbst zu verbessern – indem Engpässe frühzeitig aufgedeckt und Szenarien zur Optimierung der Produktionskapazität getestet werden. Durch eine dynamische Simulation lassen sich auch Auswirkungen von unterschiedlichen Programmen und Auslastungsgraden auf das Gesamtsystem analysieren.

Der Einsatz einer Materialflusssimulation in der Produktionsplanung kann

  • Engpässe rechtzeitig aufdecken
  • Szenarien zur Optimierung der Kapazität ermitteln
  • Auswirkungen von Programmen analysieren
  • Auslastungsgrade und ihre Auswirkungen nachvollziehbar machen

 

In Zeiten globaler Lieferkettenengpässe können Sie Ihre Abläufe mithilfe einer Simulationsstudie wirtschaftlich anpassen und Ihren Unternehmenserfolg auch in schwierigen Zeiten sicherstellen.

 

Wie unterstützt Ingenics Consulting Sie bei der Umsetzung Ihrer Simulation?

Als Experte für Transformation und Digitalisierung bieten wir Ihnen eine umfassende Beratung und Begleitung vor, während und nach einer Materialflusssimulation. Unsere Experten und Expertinnen unterstützen Sie in allen Projektphasen:

  1. Modellaufbau: Wir erstellen maßgeschneiderte Simulationsmodelle, die speziell auf die Bedürfnisse und Anforderungen Ihres Unternehmens zugeschnitten sind. Das geschieht sowohl auf Basis eines Bottom-up- als auch eines Top-down-Ansatzes, je nachdem, welches Ziel Sie mit Ihrem Projekt erreichen möchten. Dadurch ist auch eine Ergänzung des Modellaufbaus durch weitere Details möglich (Planung in Modulen).
  2. Datenerhebung und Analyse: Damit die Simulation so realitätsnah wie möglich ist, führen wir eine fundierte Analyse Ihrer Daten durch. Dazu gehören die Aggregation und Validierung der Datenbasis, sowie die Erstellung von belastbaren und umfassenden Datenmodellen, die in das modellierte System integriert werden.
  3. Durchführung der Simulationsexperimente: Nach der Erhebung und Auswertung aller Daten werden diese in das Simulationssystem integriert. Im Anschluss führen wir mit einer Simulationssoftware unterschiedliche Experimente durch, die das geplante System auf Herz und Nieren prüfen. Durch die Testung verschiedener Prozessparameter können wir nachvollziehbar ermitteln, wie sich diese auf das Gesamtsystem auswirken – und so Schwachstellen und Störfaktoren im System ermitteln.
  4. Interpretation der Ergebnisse und Lösungsansätze: Die Simulationsergebnisse bereiten wir für Sie in Form von Statistiken, Diagrammen und Berichten auf, so dass Sie eine klare Datenlage erhalten. Natürlich unterstützen wir Sie im Anschluss auch bei der Ableitung konkreter Lösungsansätze, die Ihre Prozesse smart optimieren und Ihr Unternehmen zum Erfolg führen.

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