Ulmer Gespräche 2023

Ulmer Gespräche 2023: Nach der Transformation ist vor der Transformation

Unternehmen in Zeiten der Multi-Krise

Die aktuelle Lage auf den globalen Märkten stellt Unternehmen vor bisher ungekannte Herausforderungen. Wie Entscheiderinnen und Entscheider auf die anhaltende Multi-Krise reagieren können, darüber diskutierten Referenten und mehr als 250 Teilnehmende bei den Ulmer Gesprächen der Ingenics Consulting am 12. Oktober 2023. Die hybride Veranstaltung stand in diesem Jahr unter dem Motto „Nach der Transformation ist vor der Transformation“.

„Die singuläre Transformation hat ausgedient“, stellte Andreas Hoberg, Managing Partner der Ingenics Consulting und Gastgeber der Ulmer Gespräche, gleich zu Beginn fest. Die Referenten der Unternehmen ATP, Everstream Analytics, MAN Energy Solutions, REWE Group Produktion und Schaeffler gingen im Anschluss auf die individuellen Herausforderungen je nach Unternehmensbereich und Branche ein. Drei Aspekte beschäftigen die Unternehmen besonders: Geschäftsprozesse noch effizienter zu gestalten, Produktionsprozesse und Geschäftspraktiken nachhaltig zu machen und im Zuge der Digitalisierung die Chancen von vernetzten Systemen und Künstlicher Intelligenz effektiv zu nutzen. Die Keynote-Speaker Prof. Dr. Dr. h. c. Lars Feld, Leiter des Walter Eucken Instituts, und Andreas Huber, Geschäftsführer der Deutschen Gesellschaft Club of Rome e. V., setzten die drei Aspekte in einen gesamtwirtschaftlichen Kontext.

Unternehmen im Wandel – ganzheitliche Transformation in Zeiten der Multi-Krise

In Zeiten steigender Komplexität und schneller Veränderungen sei es wichtig, sich neu zu positionieren, um effektiv und nachhaltig durch die Multi-Krise zu kommen, betonte Prof. Oliver Herkommer, Managing Partner der Ingenics Consulting, in seinem Impulsvortrag. In diesem zeigte er mögliche Szenarien für eine Fabrik der Zukunft auf. Fest stehe, dass sich die Produktions- und Wirtschaftsweise radikal wandeln werde: „Wer mit den radikalen Veränderungen mithalten will, muss zukunftsorientiert denken und strategisch handeln“, so Prof. Herkommer.

Vor diesem Hintergrund sieht Prof. Herkommer auch Handlungsbedarf bei bestehenden Produktions- und Lieferketten. In der aktuellen Ingenics Studie „Benchmark internationaler Produktionsstandorte“ habe sich gezeigt, dass bislang attraktive Produktionsstandorte durch fehlende Arbeitskräfte, neue gesetzliche Anforderungen und steigende Kosten zunehmend unter Druck geraten. „Aus deutscher Sicht ist die Situation aktuell noch in Ordnung“, konstatiert Prof. Herkommer. „Allerdings befinden wir uns im internationalen Vergleich aufgrund steigender Produktionskosten und Fachkräftemangel nur noch im vorderen Mittelfeld.“ Zugleich entwickle sich der Aspekt Nachhaltigkeit bei der Bewertung eines Standortes zum K.-o.-Kriterium.

Ulmer Gespräche

Auf der Bühne der Ulmer Gespräche teilen führende Experten, wie Unternehmen mit kontinuierlichen Transformationsvorhaben umgehen und welche volkswirtschaftlichen Herausforderungen damit zusammenhängen. Darüber hinaus gibt es ausreichend Gelegenheiten Fragen zu stellen und für den persönlichen Austausch. Mit den Ulmer Gesprächen setzt Ingenics seit über 20 Jahren neue Impulse zu hochaktuellen Themen.

Helene Wilms

Helene Wilms

Head of Marketing
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