Die mit der Digitalisierung einhergehenden Veränderungen sind so umfassend, dass viele Unternehmen vor der Herausforderung stehen, die Folgen und das damit verbundene Potenzial zu erfassen. Doch was tun? Nach dem Trial-and-Error-Prinzip vorzugehen erscheint angesichts des Veränderungspotenzials zwar nachvollziehbar, ist aber viel zu ineffizient. Unabhängig davon, wie man in das Thema der digitalen Transformation einsteigt: Eine ganzheitliche Betrachtung des Unternehmens ist unabdingbar. Um erfolgreich zu sein, müssen Unternehmen die digitale Durchdringung der Wertschöpfungskette integral aufsetzen.
Verzahnung aller Perspektiven
Die Digitalisierung macht weder an Abteilungsgrenzen, noch an Abläufen, noch an der Qualifikation der Mitarbeiter oder an eingefahrenen Gewohnheiten der Zusammenarbeit halt. Erst durch die Verzahnung aller Perspektiven lässt sich das Potenzial im gesamten Wertschöpfungssystem definieren und gewinnbringend umsetzen. Der Ansatz der integralen Unternehmensentwicklung bringt die Digitalisierung zur vollen Entfaltung und sorgt dafür, dass Maßnahmen schnell, ohne Produktivitätsverluste und mit rascher Akzeptanz im Unternehmen umgesetzt werden können. Wie bei jeder Weiterentwicklung eines Wertschöpfungssystems geht es auch hier darum, die Prozesse und Arbeitsstrukturen sowie organisatorische Rahmenbedingungen anzupassen und die Menschen – deren Verhalten und Werte – in eine zukünftige neue digitalisierte Organisation mitzunehmen.
Nachhaltige Veränderung der Organisation
Im ersten Schritt werden im Rahmen einer klar definierten Analyse über vier Quadranten (Individuum, Kollektiv, sichtbar und unsichtbar) die verschiedenen Perspektiven methodisch analysiert und die verschiedenen Ausprägungen festgehalten. Das Verhalten und die Aussagen der Führungskräfte und Mitarbeiter werden im folgenden Schritt in Grundwerten verortet. Dadurch wird die notwendige Transparenz geschaffen, welche Werte die Zielerreichung unterstützen und welche den aktuellen Zustand absichern. Auf der Basis dieser Erkenntnis wird der passende „Wertemix“ definiert und Maßnahmen abgeleitet.
Nur wenn alle vier Quadranten ausgewogen und aufeinander abgestimmt bearbeitet und analysiert werden, kann eine nachhaltige strukturelle Optimierung erzielt werden. Um Führungskräfte bei den Anforderungen durch die Veränderungen der Digitalisierung zu unterstützen, wurde das Ingenics Führungsrollen-Modell im Rahmen des Forschungsprojekts MyCPS adaptiert und in die Qualifizierungsmodule von Ingenics integriert.
Neue Kompetenzen aufbauen
Die Anwendung des Ingenics Unternehmensentwicklungsansatzes führt dazu, dass Maßnahmen schnell und ohne Produktivitätsverluste im Unternehmen umgesetzt werden können. Dabei stehen vor allem die zentralen Fragen des Top-Managements: „Was ist zu tun?“, „Warum ist es zu tun?“ und „Wie kann es wirksam umgesetzt werden?“ im Vordergrund. „Zielgruppe unseres integralen Unternehmensmodells sind in erster Linie produzierende Unternehmen mit entsprechender Logistikleistung“, erklärt Andreas Grundnig, Partner & Director der Ingenics AG. „Mit unserer Beratungsexpertise zeigen wir den Kunden Entwicklungslinien, in denen neue Kompetenzen aufgebaut werden können.“ Der Ingenics Ansatz zur integralen Unternehmensentwicklung stellt sicher, dass bisher unentdeckte Potenziale identifiziert, Ursachen benannt und zukunftsgerichtete Investitionen getätigt werden können. „Wir möchten unsere Kunden auf dem Weg begleiten, ein neues Unternehmensverständnis zu entwickeln, um das Potenzial der Digitalisierung ganzheitlich erfassen können“, fasst Andreas Grundnig den Benefit des integralen Modells zusammen.