Die Digitale Supply Chain: Vernetzung für die Transformation der Lieferkette

Supply Chain Management (SCM) hat in den klassischen Industrien eine Komplexität erreicht, die manuell nicht mehr beherrschbar ist. Es braucht eine digitale Supply Chain, mit der sich Unternehmen basierend auf End-to-End-Transparenz und synchronisierten Prozessen flexibel an veränderliche Rahmenbedingungen anpassen können und ihre Resilienz steigern.

Ohne Digitalisierung keine Transparenz von globalisierten Supply Chains

Supply Chain Manager betreiben angesichts der zunehmenden Komplexität immer mehr Aufwand, um den Überblick über die Lieferkette zu behalten und das Netzwerk effizient zu steuern. Dabei bewegen sie sich in einem Spannungsfeld, in dem sie die drei Erfolgsfaktoren Lieferfähigkeit, Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit im Blick behalten müssen. 

Diese Dimensionen werden das Supply Chain Management in den kommenden Jahren maßgeblich beeinflussen. Sie in Einklang zu bringen, setzt eine unternehmensübergreifende Zusammenarbeit voraus, die manuell nicht steuerbar ist. An der Digitalisierung der Lieferkette führt daher kein Weg vorbei. Sie schafft ein Fundament, auf dem alle weiteren Initiativen für die resiliente Supply Chain aufbauen.

Effiziente Lieferketten durch Digitale Transformation

Die Digitale Transformation der Supply Chain erzeugt eine Transparenz, auf die Unternehmen nicht verzichten können. Das wird am Beispiel Nachhaltigkeit deutlich. Wer Anforderungen wie dem Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz (LksG) gerecht werden will, muss nicht nur den eigenen CO²-Footprint nachweisen, sondern auch über die Verbräuche seiner Lieferanten und Transportpartner Auskunft geben. Das erfordert ein neues, technologisch unterstütztes Zusammenspiel zwischen Kunden, Supplier und Produzenten im gesamten Supply Chain Network. 

Catena X: Das Datenökosystem für die Automobilindustrie der Zukunft

Die digitale Wertschöpfungskette in der Automobilindustrie steht vor der Herausforderung, dass die Zusammenarbeit von Automobilherstellern, Zulieferern sowie weiterer Partner durch verschiedene Datengrundlagen und Einzellösungen nur schwer möglich ist. Eine mögliche Lösung stellt Catena-X, das erste kollaborative und offene Datenökosystem dar.

Erfahren Sie hier, wie Ihr Unternehmen von Catena-X profitieren könnte.

Mehr lesen zu Catena-X

Die Digitalisierung ist mehr als Transparenzsteigerung. Sie bringt zahlreiche Wettbewerbsvorteile mit sich:

Digitale Supply Chains liefern eine Vielzahl an Informationen (echtzeitnahe Daten oder KI-basierte Prognosen) mit denen Probleme frühzeitig erkannt und bessere Entscheidungen getroffen werden können. 

Eine digitale Lieferkette und ihre Prozesse überwinden das "Silodenken" entlang der Supply Chain. Es entsteht ein neues Niveau an Integration, das u. a. die Kundenbindung stärkt

Dank der lückenlosen Informationsflüsse können Führungskräfte Risiken im Liefernetz frühzeitig erkennen, bewerten und passende Gegenmaßnahmen umsetzen.

Neue Technologien, wie Künstliche Intelligenz, Big Data, Automatisierung oder Simulationen, eröffnen neue Möglichkeiten für das operative Management und die Kollaboration. Die Effizienz steigt.

Mithilfe der Daten aus der digitalen Lieferkette können Anbieter innovative digitale Produkte entwickeln, mit denen sich im Sinne der Industrie 4.0 neue Märkte und Kunden gewinnen lassen.

Wie resilient sind Ihre Lieferketten?

Prüfen Sie mit dem Supply Chain Risk and Resilience Check die Widerstandsfähigkeit Ihrer Lieferketten und definieren Sie eine Roadmap für Ihre Supply Chain Resilienz. 

Zum Risk and Resilience Check
Wie resilient sind Ihre Lieferketten?

Wie entsteht eine digitale Lieferkette?

Die Auswahl an Lösungen für die digitale Supply Chain ist groß. Wichtig ist, in diesem Dickicht den Durchblick zu behalten und zu bewerten was bereits Realität und was noch Zukunftsmusik ist. Welche Schritte als nächstes Sinn ergeben, hängt vor allem vom Status quo ab. Das betrifft die Prozesse in Produktion und Logistik, aber auch die Synchronisierung und Harmonisierung der erforderlichen Datenmengen.

  • Welchen Reifegrad haben der Prozess und die Informationsflüsse?
  • Welche Fähigkeiten besitzen die Bestandsysteme und welche werden in der Zukunft benötigt?
  • Welche Daten müssen Zulieferer und Kunden liefern/erhalten?
  • Wie kommt man an die Daten der Vorlieferanten?
  • Gibt es Lücken, die möglichst schnell geschlossen werden müssen, um Kundenanforderungen zu bedienen?
  • Wie kann Transparenz über die Lieferkette geschaffen werden und welche Tools stehen für Analysen zur Verfügung?
  • Wo bestehen Potenziale, die sich durch Künstliche Intelligenz und Prozessautomatisierung schöpfen lassen und welche Voraussetzungen müssen geschaffen werden?
  • Welche Technologien liefern am schnellsten Mehrwert?

Solche Fragen helfen bei der Erstellung einer Roadmap, mit der Unternehmen die Zusammenarbeit in der Supply Chain schrittweise verbessern können. Die infrastrukturellen und systemseitigen Voraussetzungen zu schaffen, ist dabei nicht die größte Herausforderung. Dafür eignet sich SCM-Software, die via Cloud eine vollständige Vernetzung zwischen Zulieferern, Endkunden sowie Partnern ermöglicht. Hinzu kommen spezifische OEM-Lösungen, die Zulieferer und Dienstleister über ihr Produktions- bzw. Fabriksteuerungssystem vernetzen.

Schwieriger ist in diesem Kontext der Faktor Mensch. Digitale Lösungen liefern nur dann einen Mehrwert, wenn Informationen wertschöpfungsübergreifend geteilt werden und alle Akteure von der Transparenz profitieren. Dafür braucht es partnerschaftliche Beziehungen zu Lieferanten und Kunden, die von Vertrauen und einer Kultur der ständigen Verbesserung geprägt sind.


Wir helfen Ihnen bei der Digitalisierung der Supply Chain

Ingenics Consulting unterstützt produzierende Unternehmen, Handel-, Logistik- und Transportdienstleister seit Jahren bei der Digitalisierung und Optimierung ihrer Lieferketten. Unsere Beraterinnen und Berater verfügen einerseits über Branchenkenntnisse, Fachwissen (u. a. Einkauf, Logistik, Produktion & Supply Chain Management) und Veränderungskompetenz. Andererseits profitieren Unternehmen von unserem Verständnis für die Planung und Umsetzung von Digitalisierungsprojekten. So können wir als "Brückenbauer" agieren, der das Zusammenspiel aller Akteure in der Lieferkette stärkt.

Konkret unterstützen wir Sie bei der Planung und Umsetzung einer Digitalisierungsstrategie für Ihre Lieferkette mit folgenden Leistungen:

  • Analyse und Bewertung von Stärken, Schwächen und Optimierungspotenzialen
  • Entwicklung von Strategien passend zu Branche und Organisation
  • Technologie- und Lösungsauswahl basierend auf unternehmensspezifischen Anforderungen
  • Realisierungsbegleitung und IT-Projektmanagement
  • Change Management für langfristige Verankerung der Veränderungen
  • Performance Monitoring basierend auf Leistungskennzahlen
  • Einführung eines Risikomanagement mit Blick auf die Digitalisierung der Lieferkette

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Director Division
Telefon: +49 731 1405340 712

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Dr. Ulrich Franke

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